Das erste Bergrennen in Ruhla, das sowohl von Mitgliedern des Motorsportclubs Ruhla als auch von Vertretern des ADMV organisiert wurde, fand 1978 statt.
Bis zum Jahre 1990 wurden 10 solcher Meisterschaften ausgetragen. Das letzte Bergrennen organisierte der Motorsportclub Ruhla zusammen mit dem Motorsportclub aus Baunatal.
Diese Veranstaltungen dauerten 2 Tage, Samstag und Sonntag, und begannen am ersten Tag mit dem Motorradrennen.
Am Morgen ab :.00 Uhr fanden sich die Teilnehmer am Stadion der Fahrzeugelektriker zur Maschinenabnahme ein, die entweder von Sportfreunden des Motorsportclubs Ruhla oder Mitgliedern des ADMV der
DDR durchgeführt wurde.
Man überprüfte unter anderen die Lichteinstellung, das Fahrwerk, die Bremsen etc .
Nach der Fahrerbesprechung 8:15 Uhr, die ebenfalls im Stadion der Fahrzeugelektriker erfolgte, begann um 9:00 der 1. Trainingslauf.
Die Motorräder starteten im Abstand von 30 Sekunden. Gegen 10:30 Uhr begann der 2. Trainingslauf und nach einer kurzen Mittagspause wurde es um 13:00 Uhr ernst für die ca. 70 bis 80 Motorradfahrer.
Der 1. Wertungslauf begann.
Um 14:30 Uhr bestand für die Fahrer der „hochgezüchteten“ Motorräder die letzte Möglichkeit sich nochmals zu beweisen bzw. sich eventuell im Klassement weiter vor zu kämpfen.
Die beiden Fahrzeiten der 2 Wertungsläufe wurden mit der Stoppuhr und per Ansage durch die Funkgeräte festgestellt und am Ende von dem Rennleiter Lutz Liebergeld, seinem Stellvertreter Erwin Schneider und dem Sportsfreund Leo Steinbrück, der für die Sicherstellung der Fahrzeiten zuständig war, addiert.
Der Fahrer mit der niedrigsten Gesamtzeit war Klassenbester. Bei Zeitgleichheit entschied der 2. Wertungslauf.
Die Funkgeräte musste der Motorsportclub Ruhla bei der GST – Gesellschaft für Sport und Technik – beantragen und sie durften erst am Veranstaltungstag in Eisenach abgeholt werden.
Nach Beendigung der Veranstaltung mussten sie unverzüglich aus Angst der Polizeispionage zurückgebracht werden.
Gegen 16:30 Uhr erfolgte im Stadion der Fahrzeugelektriker die Siegerehrung.
Am darauf folgenden Sonntag , dem 2. Renntag, starteten bei etwa gleichem Tages- und Rennablauf die Renn- und Tourenwagen, um den “Bergmeister“ unter sich auszumachen.
“Bergmeister“ durften sich sowohl die Sieger der verschiedenen Motorradklassen als auch die der Renn- und Tourenwagen nennen.